PC-Lexikon

ActiveX – Ein Satz von Technologien, der es Softwarekomponenten ermöglicht, in einer vernetzten Umgebung miteinander zu kommunizieren, unabhängig von der Programmiersprache, mit der sie entwickelt wurden. ActiveX – von Microsoft Mitte der 90er Jahre mit der Intention entwickelt, einen Standard zu schaffen, und heute von der Open Group verwaltet – basiert auf dem Component Object Model (COM) von Microsoft. Derzeit wird ActiveX überwiegend eingesetzt, um interaktive Elemente für das World Wide Web zu entwickeln, obgleich ActiveX auch für Desktopanwendungen und andere Programme verwendet werden kann. ActiveX-Steuerelemente lassen sich in Webseiten einbetten, um Animationen und andere multimediale Effekte, interaktive Objekte und hochentwickelte Anwendungen herzustellen.

ADSL – asymmetric digital subscriber line

Abkürzung: ADSL. Technologie und Hardwarekomponenten, die Hochgeschwindigkeitsübertragungen von digitalen Signalen, Videosignale inbegriffen, über ein gewöhnliches, verdrilltes (»twisted pair«) Kupfertelefonkabel erlaubt. Die Übertragungsgeschwindigkeit erreicht beim Empfang – also bei der Übertragung zum Kunden – bis zu 9 Megabit pro Sekunde (Mbps), beim Senden von bis zu 800 Kilobit pro Sekunde (Kbps).

AGP – Abkürzung für »Accelerated Graphics Port«, zu Deutsch »beschleunigte Grafikschnittstelle«. Von Intel entwickelte Hochleistungsbusspezifikation, die insbesondere für schnelle und qualitativ hochwertige Bildsequenzen vorgesehen ist, vor allem 3D-Animationen und Video. AGP basiert auf einer reservierten Direktverbindung zwischen dem Grafikkartencontroller und dem Arbeitsspeicher des Computers. Auf diese Weise können die Grafikdaten direkt zwischen dem Arbeitsspeicher und dem Bildspeicher der Grafikkarte übertragen werden. Dadurch werden schnellere und flüssigere Bewegungen ermöglicht als bei herkömmlichen Systemen, bei denen die Daten über den standardmäßigen Bus (in der Regel PCI-Bus) übertragen werden. Ein weiterer Vorteil des AGP ist, dass sich komplexe Bildelemente wie Texturen im Computerarbeitsspeicher ablegen lassen. Bei herkömmlichen Grafikkarten mussten derartige Elemente dagegen aus Geschwindigkeitsgründen im Bildspeicher der Grafikkarte gespeichert werden; entsprechend groß musste dieser ausfallen. AGP-Grafikkarten kommen folglich mit einem kleineren Bildspeicher aus. Die Taktfrequenz des AGP liegt bei 66 oder 133 MHz (der PCI-Bus arbeitet lediglich mit 33 MHz). Die Übertragungsgeschwindigkeit erreicht bis zu 533 Megabyte pro Sekunde. Zur Nutzung von AGP wird neben einer AGP-Grafikkarte eine spezielle Systemplatine mit AGP-Chipsatz benötigt.

ALU – arithmetisch-logische Einheit (arithmetic logic unit)
Abkürzung: ALU. Einheit eines Prozessors, die arithmetische, vergleichende und logische Funktionen durchführt.

AMD – Athlon
x86-kompatibler Prozessor, der 1999 von der Firma AMD (Advanced Micro Devices) herausgebracht wurde. Der Athlon hatte den Codenamen AMD-K7 und ist Nachfolger der AMD-K6-Prozessoren. Die Leistungsfähigkeit des Athlon kann mit Intel Pentium III-Prozessoren verglichen werden, unterscheidet sich jedoch durch seine über 22 Millionen Transistoren, ein superskalares Gleitkommamodul mit kompletter Pipeline, das die Leistung von Grafik- und Multimediasoftwareprogrammen, Internetstreaminganwendungen und Spielen erhöht. Der Athlon hat einen mit 200 MHz getakteten Systembus und einen 128 KB großen L1-Cache. Obwohl der L2-Cache 512 KB enthält, kann der Athlon L2-Caches von bis zu 8 MB unterstützen. Die ersten Athlon-Versionen verfügten über Taktfrequenzen zwischen 500 und 650 MHz. Im Jahre 2000 wurden Versionen mit 800 MHz und mehr vorgestellt, die 32-Bit-Programme ausführen können und mit den meisten PC-Betriebssystemen wie Microsoft Windows, Linux, OS/2 Warp und NetWare kompatibel sind.

Amiga
Ein Betriebssystem der Amiga, Inc. Das Amiga-Desktopcomputer-Modell, mit dem das Amiga-Betriebssystem große Verbreitung erfuhr, wurde 1985 von der Firma Commodore vorgestellt. Seine besondere Stärke bestand in der Audio- und Videounterstützung, was seine Beliebtheit in den Bereichen Unterhaltung und Multimedia erklärt. Später wurde er durch die Verbreitung des IBM Personal Computers (und seiner Ableger) sowie des Apple Macintosh abgelöst. Die Eigentumsrechte des Amiga wechselten mehrmals zwischen US-amerikanischen und westdeutschen Firmen. 2000 wurde ein neues, hardwareflexibles Amiga-Betriebssystem vorgestellt, das auf einem Linux-Kern gründet. Das neue Betriebssystem verbindet die komfortable Audio- und Video Unterstützung des ursprünglichen Amiga-Computers mit einer betriebssichern Umgebung für Java-Anwendungen. Es ist nicht mit dem ursprünglichen Amiga-Betriebssystem kompatibel.

AOL – America Online
Abkürzung: AOL. Ein Onlinedienst mit Sitz in Vienna (Virginia). Er stellt E-Mail-, Nachrichten-, Bildungs- und Unterhaltungsdienste sowie Internetzugang zur Verfügung. AOL ist einer der größten US-amerikanischen Internetprovider. Im Januar 2000 gab AOL die Fusion mit dem Medienkonzern Time Warner, Inc. bekannt. Das neue Unternehmen firmiert als AOL Time Warner, Inc.

Apache

Ein HTTP (Web)-Server mit frei verfügbarem Open Source-Quellcode, der 1995 von der unentgeltlich arbeitenden Software-Entwicklergruppe Apache Group als Erweiterung und Verbesserung des früheren HTTP-Dämons (httpd, Version 1.3) des National Center for Supercomputing Applications vorgestellt wurde. Apache ist auf UNIX-Systemen einschließlich Linux sehr weit verbreitet, kann aber auch unter Windows und anderen Betriebssystemen wie BeOS ausgeführt werden. Da der Server auf vorhandenem Code basierte und eine große Anzahl Patches enthält, wurde er als »A Patchy server« bezeichnet. Hiervon stammt der offizielle Name »Apache«.

Applet
Ein kleiner Codebestandteil, der über das Internet übertragen wird und auf dem Computer des Empfängers (also in der Regel auf dem lokalen Computer) ausgeführt wird. Der Ausdruck wird hauptsächlich in Bezug auf Programme verwendet, die in Form von Objekten zeilenweise in HTML-Dokumente eingebettet sind und über das World Wide Web abgerufen werden.

ASCII
Abkürzung für »American Standard Code for Information Interchange«, zu Deutsch »amerikanischer Standardcode zum Informationsaustausch«. Ein Codierungsschema, das jedem Zeichen aus einem Zeichensatz eine eindeutige Nummer zuordnet. Zur Codierung werden 7 oder 8 Bits verwendet, wodurch bis zu 256 Zeichen (Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen, Steuerzeichen und andere Symbole) dargestellt werden können. ASCII wurde 1968 mit der Intention entwickelt, Datenübertragungen zwischen divergierenden Hardware- und Softwaresystemen zu standardisieren. ASCII ist in den meisten Minicomputern und in allen Personal Computern eingebaut.

ATAPI
Die Schnittstelle, die in IBM-PC/AT-Systemen dazu dient, CD-ROM-Laufwerke anzusteuern.

ATX
Eine Spezifikation für PC-Hauptplatinenarchitekturen mit eingebauten Sound- und Videofähigkeiten. Sie wurde 1995 von Intel eingeführt. ATX unterstützt USB sowie Steckkarten mit voller Länge in allen Sockeln.

AVI
Abkürzung für »Audio Video Interleaved«. Ein Multimedia-Dateiformat unter Windows zur Speicherung von Video, inklusive Ton. Das Format nutzt die RIFF-Spezifikation (Resource Interchange File Format) von Microsoft.

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