Glück und Aberglaube beim Glücksspiel – Mythen, Fakten und Psychologie
Glück und Aberglaube sind untrennbar verbunden, wenn Menschen spielen, wetten oder riskieren. Ob beim Roulette, an Spielautomaten oder sogar bei Sportwetten – viele glauben, dass bestimmte Rituale, Glücksbringer oder Gedanken den Ausgang beeinflussen können. Doch wie viel Wahrheit steckt darin – und wie sehr wird unser Verhalten durch psychologische Mechanismen getrieben? In diesem Artikel schaue ich mir Mythen, Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse zu Glück und Aberglaube beim Glücksspiel an. Auch ein Blick auf moderne Formen wie Online Casinos in der Schweiz zeigt, dass diese Muster weiterhin eine große Rolle spielen.
Ursprünge und historische Mythen
Aberglaube rund ums Glücksspiel gibt es wahrscheinlich so lange wie das Glücksspiel selbst. Schon in alten Kulturen wurden Rituale entwickelt, um Glück heraufzubeschwören oder Unglück zu vermeiden. Beispiele:
- Glücksbringer wie Hufeisen, Kleeblätter oder Glückspfennige sind verbreitet – sie fungieren als Symbole, die Sicherheit oder Hoffnung vermitteln.
- Rituale wie das „Blasen auf den Würfel“, „Klopfen auf Holz“ oder das Umgehen eines bestimmten Casino-Eingangs tauchen in vielen Kulturen auf.
- Zahlen haben oft symbolische Bedeutung: In China gilt die Zahl 8 als besonders glücklich, weil ihr Klang an Wohlstand erinnert; die 13 wird in vielen westlichen Kulturen als Unglückszahl angesehen.
Diese Mythen überdauern, obwohl Glücksspiel mathematisch und statistisch oft gut verstanden wird.
Psychologie hinter Aberglaube und Glücksglauben
Warum glauben Menschen überhaupt an Glücksbringer oder Rituale? Welche psychologischen Mechanismen stecken dahinter?
Ein wichtiges Element ist das Bedürfnis nach Kontrolle in unsicheren Situationen. Beim Glücksspiel – wo alles vom Zufall abhängt – ist dieses Bedürfnis besonders ausgeprägt. Viele Spieler entwickeln Rituale, um das Gefühl zu haben, Einfluss auf das Ergebnis nehmen zu können.
Interessant ist, dass dieses Verhalten auch in anderen Bereichen sichtbar wird. Im Fußball zum Beispiel werden Spielerleistungen oft mit fast abergläubischen Zuschreibungen versehen: Ein Spieler sei „fällig“ für ein Tor oder „im Aufwind“. Solche Deutungen ähneln dem Verhalten von Spielern, die ihre Chancen durch Rituale beeinflusst sehen. Ein anschauliches Beispiel liefert der Artikel über den Konkurrenzkampf bei Bayern München: Jetzt wieder ein Zweikampf – was bei Bayern für Pavlovic und für Goretzka spricht.
Mythen und Fakten im Glücksspiel
Viele Mythen ranken sich um Glück und Aberglaube:
- Frühere Ergebnisse beeinflussen zukünftige: Ein klassischer Irrtum, der sogenannte Gambler’s Fallacy. Wenn Roulette mehrmals Rot zeigt, glauben viele, Schwarz sei nun „fällig“. In Wahrheit bleibt jedes Spiel unabhängig.
- Glückszahlen und Uhrzeiten: Ob die 7 oder die 13, ob nachts oder morgens – all das hat keinen Einfluss auf Wahrscheinlichkeiten.
- Rituale müssen eingehalten werden: Manche Spieler sind überzeugt, dass sie ein bestimmtes Ritual immer durchführen müssen. Andernfalls fürchten sie, ihr Glück zu verlieren.
Diese Mythen verdeutlichen, wie stark psychologische Faktoren das Verhalten beeinflussen können.
Emotion, Stress und Aberglaube
Ein Glücksbringer kann Nervosität mindern und ein Ritual wie das dreimalige Tippen auf den Tisch kann das Gefühl vermitteln, vorbereitet zu sein. Auch wenn es objektiv keinen Einfluss gibt, verschaffen diese Handlungen innere Ruhe.
Dasselbe Muster zeigt sich im Sport: Auch dort spielen Rituale und Symbolhandlungen eine Rolle. Und nicht nur bei Teamsportarten – selbst Einzelsportler wie Tennisspieler entwickeln feste Routinen, um Nervosität zu kontrollieren. Ein aktuelles Beispiel liefert der Standard-Artikel über Carlos Alcaraz: Der eine Punkt, der bleibt – und was er über Carlos Alcaraz erzählt. Solche Geschichten machen deutlich, dass Aberglaube und Rituale tief in menschlichem Verhalten verwurzelt sind – weit über Casinos hinaus.
Fazit
Glück und Aberglaube sind eng mit dem Glücksspiel verbunden. Rituale und Mythen geben Sicherheit, auch wenn sie mathematisch keine Bedeutung haben. Sie machen das Spielerlebnis spannender, bergen aber auch Risiken, wenn sie zu verzerrtem Denken und riskantem Verhalten führen.
Wer bewusst und informiert spielt, kann Aberglaube als unterhaltsames Element beibehalten – ähnlich wie ein Sportler seine Routine pflegt. Entscheidend ist, sich der Mechanismen bewusst zu sein und zu verstehen, dass das Glück im Glücksspiel immer vom Zufall bestimmt wird.