Suchmaschinenoptimierung

Suchmaschinenoptimierung für Bing

Bing könnte die größte ungenutzte Chance Ihres Unternehmens sein, wenn Sie, wie so viele andere, vergessen haben, dass es andere Suchmaschinen als Google gibt.

Bing und Yahoo (die seit 2010 von Bing betrieben werden) dominieren zusammen 33,6 Prozent des Marktanteils von Desktop-Suchmaschinen in den USA. In bestimmten Branchen ist die Zahl sogar noch höher: Bing und Yahoo verarbeiten fast 80 Prozent aller Suchen im Zusammenhang mit Bildung. Automobil und Telekommunikation zum Beispiel.

Und vor allem haben viele Vermarkter darauf hingewiesen, dass der Bing-Traffic besser als der Google-Traffic konvertiert wird. Dies könnte mit der durchschnittlichen demografischen Struktur von Bing zu tun haben, da sie reifer ist und wahrscheinlich mehr Geld ausgeben muss.

Die gute Nachricht ist, dass Sie, wenn Sie bereits in Google SEO investiert haben, nur einen Katzensprung haben und einen Sprung davon machen, auch in anderen Suchmaschinen greifbare Ergebnisse zu sehen. Das liegt daran, dass Bing und Google viele der gleichen Ranking-Signale teilen, es gibt jedoch auch wesentliche Unterschiede, die wir in diesem Artikel untersuchen.

Keywords

Einer der größten Unterschiede zwischen Bing und Google hat mit Keywords zu tun.

Auf der einen Seite arbeitet Google hart an der Verbesserung der Suchgenauigkeit, indem es die Absicht des Suchers versteht und kontextbezogene Hinweise von verschiedenen Websites interpretiert. Wir nennen diese semantische Suche, die zum Teil auf maschinelles Lernen
und künstliche Intelligenz (wie RankBrain) angewiesen ist, um ihnen zu helfen, den Inhalt einer Seite zu verstehen.

Google hat angegeben, dass RankBrain der drittwichtigste Faktor in ihrem Ranking-Algorithmus ist. Das bedeutet, dass exakte Übereinstimmungen keine so große Rolle spielen wie das Erstellen umfassender Themenseiten und Artikel für Ihre Besucher.

Auf der anderen Seite ist Bing ein wenig verrostet, wenn es um weitgehend passende Keywords geht. In den Richtlinien für Webmaster wird empfohlen, “gezielte Keywords zu verwenden, wann immer dies möglich ist”. In Bing-SERPs rangieren Sie besser, wenn Sie überall exakte Keywords verwenden Sie können, einschließlich Ihrer Domain, Ihrer Meta-Beschreibungen und Ihrer H1- und H2-Titel-Tags.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Google in Ihrer Suchanfrage kontextbezogene Hinweise verwendet, um herauszufinden, wonach Sie suchen, wohingegen Bing Ihre lokalen Ergebnisse bevorzugt zuerst anzeigt. Wenn das Wort, nach dem Sie suchen, mehrere Bedeutungen hat, bietet Bing in der Seitenleiste weitere Optionen an, um die Abfrage besser verstehen zu können.

Eine schöne Zusammensetzung und Vergleich der beiden Suchmaschinen:
Fazit:
Google: Erstellen Sie umfassende Seiten, die durch Keyword-Recherchen unterstützt werden, konzentrieren Sie sich jedoch auf die Relevanz der Aktualität anstatt auf exakte Keywords.

Bing: Verwenden Sie unkomplizierte Keywords, die genau den Begriffen entsprechen, auf die Sie in den Suchergebnissen von Bing ausgerichtet sind. Optimieren Sie die Optimierung nicht, oder riskieren Sie, sich von Pinguin zu trennen.

Meta Keywords und Meta Description

Was Google angeht, sind Meta-Schlüsselwörter tot. Google hat bereits im Jahr 2009 gesagt, dass „vor vielen Jahren Google das Stichwort-Meta-Tag ignorierte“, und man müsste nicht lange suchen, um Artikel zu finden, warum man keine Meta-Keywords verwenden sollte.

Auf Bing sind Meta-Keywords jedoch lebendig und treten auf. Natürlich sollte man auch hier nicht übertreiebn und den Bereich Meta Tag Keywords und Descrition missbrauchen und diese mit dem Einfügen irrelevanter Keywords befüllen. Man sollte aber auch diese Optimierungsstellen nicht völlig vernachlässigen. Während Meta-Keywords für Google weitgehend irrelevant sind, haben sie einen großen Einfluss auf die Bing-Ergebnisse.

Fazit:

Google: Das Meta-Keyword-Tag ist kein Ranglistensignal.

Bing: Metabeschreibungen und Schlüsselwörter können (möglicherweise) einen großen Einfluss auf das Suchranking haben.

Backlinks

Schlüssel jeder Suchmaschinenoptimierung sind Backlinks. Sowohl Google als auch Bing sind an Backlinks interessiert. Aber nicht an Fülle sondern an qualitativen Backlinks. Beide schätzen Backlinks, zum Beispiel, weil dies Anzeichen dafür sind, dass Besucher der Inhalte für nützlich befunden haben, den von Seitenbetreibern bereitgestellten Informationen vertrauen und sie nun mit anderen teilen möchten.
Google misst Vertrauen, indem es den PageRank (den Link-Equity, der durch Backlinks fließt) von Domains misst, die auf Ihren Inhalt verweisen. High-PageRank-Links sind stark gewichtet, und einige davon sind weitaus mehr wert als Hunderte von Spam-Links und Low-PageRank-Links.

Bing legt auch Wert auf qualitativ hochwertige Links, die Qualität wird jedoch etwas anders beurteilt. Beispielsweise legt Bing mehr Wert auf das Domänenalter und bestimmte Domänenerweiterungen. Zu den besten Links zählen vor allem etablierte Domains, insbesondere wenn diese Domains mit den Erweiterungen .gov, .edu und .org enden. Bing legt auch etwas mehr Wert auf die Anzahl der Links, die man bekommt. Wie bei Google sollte man jedoch das skrupellose Linkbuilding vermeiden. Es ist empfehlenswert nicht mehr als 20 Links pro Monat zu erstellen und sich auf Qualität statt Quantität zu konzentrieren.

Fazit:

Google: Autorisierende Backlinks und qualitativ hochwertige Inhalte sind die wichtigsten Indikatoren für die Autorität einer Seite, wenn es um Backlinks geht.

Bing: Die Anzahl der Links wird stärker gewichtet, und Faktoren wie Domänenalter und .gov, .edu und .org-Domänenerweiterungen gelten als Vertrauenssignale.

Soziale Signale: Facebook, Twitter & Co.

Google hat seit langem bestritten, dass soziale Signale eine besondere Rolle im Seitenranking spielen, obwohl viel spekuliert wird, dass es eine kleine Rolle spielt.

Bing dagegen ist sehr offen über die Bedeutung sozialer Signale:

Social Media spielen eine wichtige Rolle bei den heutigen Bemühungen, in den Suchergebnissen einen guten Platz einzunehmen. Die offensichtlichste Rolle spielt dabei der Einfluss. Wenn Sie sozial einflussreich sind, führt dies dazu, dass Ihre Follower Ihre Informationen umfassend austauschen, was wiederum dazu führt, dass Bing diese positiven Signale sieht. Diese positiven Signale können Einfluss darauf haben, wie Sie auf lange Sicht organisch rangieren.

Wenn Sie bei Bing einen guten Rang einnehmen möchten, müssen Sie in Ihren Social-Media-Kreisen ein offenes Ohr haben. Setzen Sie sich mit Ihrem Publikum in Verbindung und verdienen Sie so viele Tweets, Shares, Likes und +1 wie möglich.

Das Einbinden von Social Media in Ihre SEO-Strategie ist zeitaufwändig, aber es lohnt sich, wenn Sie für Bing optimieren möchten.

Fazit:

Google: Behandelt Facebook- und Twitter-Seiten wie andere indizierte Seiten.

Bing: Soziale Signale sind ein wichtiger Ranking-Faktor. In den Suchergebnissen werden die Bewertungen Ihrer Facebook-Freunde und Twitter-Follower für verschiedene Unternehmen angezeigt.

Multimedia als zusätzlicher Content

Grundsätzlich ist Bing in der Lage, verschiedene Arten von Multimedia-Inhalten wie Video, Audio und Bilder genau zu durchsuchen und zu verstehen. Bing kann auch Flash-Websites ohne große Probleme crawlen und verstehen. Inzwischen ist Google nach wie vor am stärksten auf textbasierte Inhalte angewiesen, und Flash-Websites sind für Google fast unsichtbar. Qualitativ hochwertige Bilder und Videos spielen eine Rolle, aber sie sind kaum gewichtet. Man sollte den eigenen Webseiten-Inhalt, wenn dies besonderen Wert für den Besucher mitbringt, mit weiteren Bildern, Videos und Audiodateien aufpeppen.

Fazit:

Google: Hebt textbasierten Inhalt hervor und kann Flash-Websites nicht crawlen.

Bing: Mehr Schwerpunkt auf Multimedia-Inhalten und kann Flash-Websites crawlen und verstehen.

Fazit

Man findet wahrscheinlich viele Unterschiede zwischen Google und Bing. Dies waren die wichtigsten, die man beachten sollte.
Im Allgemeinen kann man sich darauf verlassen, dass Google eigene Website indiziert und darauf vertrauen kann, dass jede Seite Website durchsucht und indiziert wird. Bei Bing ist es anders. Bing konzentriert sich jedoch meist auf Schlüsselseiten und durchsucht Ihre Seiten seltener.

Glücklicherweise können Sie diesen Prozess unterstützen, indem man seine Webseite zur Indexierung an Bing übermitteln und anschließend die Durchforstungsrate erhöhen, indem Sie Ihre Bing-Webmaster-Tools verwenden und auf Crawl-Steuerung klicken. Sie können eine Sitemap auch an Bing senden, indem Sie in dem Webmaster-Tools auf Sitemap senden klicken oder einen Pfad dazu in eigene robots.txt einfügt. Dies ist ein wichtiger Schritt, da es sich hierbei um ein Ranking-Signal handelt. Weitere Beispiele für technische Faktoren, die sich von Google unterscheiden, findet man in den Webmaster-Richtlinien von Bing.

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